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Aus: Ausgabe vom 19.07.2023, Seite 15 / Antifaschismus

Straßenname zunächst nicht zu beanstanden

Berlin. Die nach dem Generalluftzeugmeister der Naziluftwaffe benannte Udetzeile im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg ist laut Bezirksamt zunächst nicht zu beanstanden. Dies geht aus einem junge Welt vorliegenden Antwortschreiben der Behörde vom Juni an den Berliner Filmemacher Martin Verges hervor. Dieser hatte sich, nachdem er das Straßenschild zufällig entdeckt hatte, an den Bezik gewandt, wie er jW mitteilte. Stadtbezirksbürgermeister Jörn Oltmann (SPD) verwies in dem Schreiben lediglich darauf, dass »diese Benennung wohl im Zusammenhang der sog. ›Fliegersiedlung‹ zu sehen« sei. Udet sei »Jagdflieger im Ersten Weltkrieg« und späterer »Sport- und Kunstflieger« gewesen.

Tatsächlich war Ernst Udet am 1. Februar 1933 in die NSDAP eingetreten und später zum Hauptverantwortlichen für Entwicklung und Produktion von Kriegsflugzeugen ernannt worden. Im November 1941 hatte Udet sich umgebracht.

Oltmann bedankte sich bei Verges für dessen Anschreiben. Er antwortete, dieses »zum Anlass« zu nehmen, »weitere Recherchen vornehmen zu lassen«. (jW)

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