Sudan: Hunderte Bewohner von Miliz vertrieben
Khartum. Im Sudan haben Milizkämpfer am Sonntag Hunderte Bewohner der Hauptstadt Khartum aus ihren Häusern vertrieben. »Mitglieder der RSF-Miliz haben mir 24 Stunden Zeit gegeben, das Gebiet zu verlassen«, zitierte die Nachrichtenagentur AFP einen Betroffenen. Im April waren im Sudan Machtkämpfe zwischen der Armee von Präsident Abdel Fattah Al-Burhan und der RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohammed Hamdan Daglo ausgebrochen. Mindestens 3.900 Todesopfer wurden seitdem registriert, die tatsächliche Zahl dürfte weit größer sein. Rund 3,5 Millionen Menschen wurden zudem in die Flucht getrieben. Ein Großteil der Kämpfe erschütterte dicht besiedelte Stadtviertel von Khartum. Zu heftiger Gewalt kam es auch in der Region Darfur. Am Sonntag fanden nach Angaben von Augenzeugen erneut Kämpfe in Sudans zweitgrößter Stadt Nyala statt. (AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Politische Justiz
vom 01.08.2023 -
Pauschalkritik zurückgewiesen
vom 01.08.2023 -
Partei des Marktmobs
vom 01.08.2023 -
Nach 60 Jahren frei
vom 01.08.2023 -
Gewaltandrohung gegen Niger
vom 01.08.2023 -
Raketen auf Donezk
vom 01.08.2023