Drei Millionen Vertriebene durch Sudan-Krieg
Genf. Seit dem Ausbruch der Kämpfe im Sudan Mitte April sind nach UN-Angaben bereits drei Millionen Menschen im Land vertrieben worden. Zusätzlich seien 880.000 Menschen in Nachbarländer geflohen, berichtete das UN-Nothilfebüro OCHA am Montag in Genf. Die Versorgungslage sei verheerend. 20,3 Millionen Menschen wüssten inzwischen nicht mehr, wie sie ihre nächste Mahlzeit besorgen können. 6,2 Millionen Menschen könnten schon bald kaum noch zu essen haben. Mitte April war ein lange schwelender Machtkampf zwischen der Armee von Präsident Abdel Fattah Al-Burhan und der RSF-Miliz des ehemaligen Vizepräsidenten Mohammed Hamdan Daglo ausgebrochen. Am 3. August seien zum ersten Mal seit Ausbruch der Kämpfe zwei humanitäre Konvois in Ost- und Westdarfur eingetroffen. In der Region Darfur ist die Sicherheitslage besonders prekär. (dpa/jW)
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