München: Gereizte Stimmung bei Scholz-Auftritt
München. Bundeskanzler Olaf Scholz ist bei einer Wahlkampfveranstaltung der bayerischen SPD auf dem Münchner Marienplatz mit einem Pfeifkonzert empfangen worden. Die Stimmung war bereits lange vor dem Auftritt sehr gereizt, die Veranstaltung fand unter erheblichen Sicherheitsauflagen statt. Gleich zum Auftakt verteidigte Scholz die Ukraine-Politik samt der Waffenlieferungen: Es sei richtig, dass Deutschland und viele andere Staaten ein Land gegen einen »imperialistischen Angriff« unterstützten. Das werde sorgfältig geprüft und dazu gehöre auch, dass es nicht zu einer Eskalation zwischen Russland und der NATO komme. An die Adresse der Gegendemonstranten sagte Scholz, dass es nichts mit Friedensliebe zu tun habe, den Ukrainern zu sagen, dass sie ihr Land einfach erobern lassen sollten. Wer als Friedenstaube auf dem Platz umherlaufe, sei ein »gefallener Engel aus der Hölle«, der dem »Kriegstreiber Putin« das Wort rede. Scholz hatte sich jüngst immer wieder Pfiffe und Kritik bei öffentlichen Auftritten anhören müssen, so etwa in dieser Woche in Frankfurt am Main oder im brandenburgischen Neuruppin. (dpa/jW)
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