Kinderarmut auch an Schulen immer präsenter
Stuttgart. Kinderarmut prägt nach Einschätzung von Lehrern zunehmend den Alltag im Klassenraum. Nach einer Umfrage der Robert-Bosch-Stiftung unter Lehrkräften ist die prekäre finanzielle Lage von Familien in den Schulen präsenter als im Jahr zuvor. Jede dritte Lehrkraft (33 Prozent) gab in dem am Mittwoch veröffentlichten »Schulbarometer« an, Kinder und Jugendliche machten sich häufiger Sorgen um die finanzielle Situation ihrer Familie. Mehr als jeder dritte Lehrkraft (37 Prozent) führte fehlendes oder unzureichendes Schulmaterial wie Hefte oder Bücher auf materielle Not in den Elternhäusern zurück. Schülerinnen und Schüler kommen auch häufiger ohne Frühstück in die Schule (30 Prozent). Immer mehr können das Essengeld gar nicht oder nicht pünktlich bezahlen. Auch die Zahl der Krankmeldungen vor mehrtägigen Klassenfahrten steigt. (dpa/jW)
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