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Aus: Ausgabe vom 07.07.2004, Seite 8 / Aktion

Linker Journalismus unverzichtbar

vernetzen 2.0: Heute Zeitschrift Sozialismus als Auschtauschpartner

Die Ereignisse des Tages unvoreingenommen festzuhalten und sich mit ihnen auseinanderzusetzen – diese Aufgabe einer linken Tageszeitung halte ich für unverzichtbar. Daher freue ich mich über die junge Welt und ärgere mich oft über sie. Für unverzichtbar halte ich linken Journalismus, weil doch in der alltäglichen Wiederkehr des immer Gleichen alle Vorurteile stecken. Eine geschichtlich bewußte Deutung der Situation setzt aktuell Fragwürdiges voraus. Denken wir nur an die fragwürdig gewordene und nunmehr zerbrochene Arbeitsteilung zwischen Sozialdemokratie und Gewerkschaften. Anliegen der Zeitschrift Sozialismus ist es, die Zusammenarbeit von Gewerkschaften und Bewegungen zu unterstützen. Dafür beziehen wir uns mit auf die Öffentlichkeit und ihre linken Medien. Und zwar auch im Austausch von angezeigter Diskussion.

Fritz Fiehler, Redaktion Sozialismus

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!