Inflation frisst Lohnerhöhungen auf
Wiesbaden. Die Inflation hat sich im November den fünften Monat in Folge abgeschwächt. Preistreiber blieben weiterhin Lebensmittel, während die Preise für Energie im Jahresvergleich noch stärker sanken als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Die Statistiker bestätigten ihre erste Schätzung, wonach die Inflation bei 3,2 Prozent lag, nach 3,8 Prozent im Oktober.
Zwar geht die Inflation aktuell zurück, doch am Ende des Jahres 2023 werden die meisten Menschen in Deutschland de facto weniger Gehalt zur Verfügung haben – trotz steigender Tariflöhne. Denn viele Tarifbeschäftigte müssen trotz Lohnerhöhungen im laufenden Jahr erneut Reallohnverluste hinnehmen. Das geht aus einer am Donnerstag vorgelegten Auswertung der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung hervor, die Tarifverträge für zusammen rund 14,8 Millionen Beschäftigte untersucht hat. Danach stiegen die Tariflöhne im laufenden Jahr im Schnitt um 5,6 Prozent und blieben damit unter der angenommenen jahresbezogenen Teuerung von sechs Prozent. (AFP/dpa/jW)
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