Handel erwartet Minus im Weihnachtsgeschäft
Berlin. Der Einzelhandel hat zum Abschluss des Weihnachtsgeschäftes eine negative Bilanz gezogen. »Das Geschäft war leider deutlich schlechter als 2022«, sagte Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), der Deutschen Presseagentur. Zwei Drittel der Händler beklagten schlechtere Umsätze als im Vorjahr, erklärte Genth unter Berufung auf eine bundesweite Umfrage des Verbandes unter mehr als 350 Unternehmen. Obwohl das Weihnachtsgeschäft schon 2022 nicht gut gewesen sei, erwartet Genth ein preisbereinigtes Minus von fünf bis sechs Prozent. Den Hauptgrund sieht Genth in der starken Konsumzurückhaltung. Rezession, hohe Inflation und Kriege hätten »bei den Verbrauchern große Unsicherheit ausgelöst und das Konsumverhalten sehr negativ geprägt«. Zudem habe der Einzelhandel mit steigenden Energiekosten und höheren Einkaufspreisen zu kämpfen gehabt. HDE-Präsident Alexander von Preen rief bei der Gelegenheit Immobilienbesitzer zur Senkung von Ladenmieten auf. »Die Mietpreise spiegeln im Moment nicht das wider, was der Markt in der Lage ist zu bezahlen«, erklärte er. »Dass die Mieten nur nach oben gehen, ist vorbei. Die Räumlichkeiten müssen zu Konditionen vermietet werden, die mit einem Handelskonzept vereinbar sind.« (dpa/jW)
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