Jähe Wendung
Im Fall des im Jahr 2015 verstorbenen venezolanischen Rappers Canserbero gibt es eine unerwartete Wende. Es seien Unregelmäßigkeiten in bezug auf die Arbeit der Pathologin gefunden worden, die für die Durchführung der Autopsie verantwortlich war, teilte Venezuelas Generalstaatsanwalt Tarek William Saab am Mittwoch (Ortszeit) über die Plattform X mit. Der prominente Rapper, der mit bürgerlichem Namen Tyrone González hieß, hat demnach keinen Suizid begangen, vielmehr sei er von seiner damaligen Managerin Natalia Améstica umgebracht worden. Das geht aus einem Geständnis Amésticas gegenüber der Staatsanwaltschaft hervor. Demnach hatte sie Canserbero und dessen Freund Carlos Molnar, ihren damaligen Lebensgefährten, unter Drogen gesetzt und anschließend erstochen. Mit Hilfe ihres Bruders habe sie die Leiche Canserberos aus einem Fenster im zehnten Stock geworfen. Der Tod des 26jährigen hatte seine Fans schockiert, zumal es damals hieß, der Star habe Molnar in einem Messerkampf getötet, bevor er aus dem Fenster gesprungen sei. In ihrem Geständnis gab Améstica an, dass ihr Bruder mit drei bestochenen Beamten des venezolanischen Geheimdienstes Sebin alles so arrangiert habe, dass es wie ein Suizid aussah. Die Exmanagerin habe die beiden Männer getötet, weil sie einige Tage zuvor von ihnen gefeuert worden sei. Der Fall war auf Druck von Familie und Freunden des Rappers im November neu aufgerollt worden. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Nachschlag: Lingua Tertii Imperii
vom 30.12.2023 -
Vorschlag
vom 30.12.2023 -
Veranstaltungen
vom 30.12.2023 -
Wenn das Glück schwindet
vom 30.12.2023 -
Kommt nie aus der Mode: Der Untergang
vom 30.12.2023 -
Wunschgebet 2024
vom 30.12.2023 -
Listen der Vernunft
vom 30.12.2023