Ausnahmezustand in Papua-Neuguinea
Port Moresby. Nach gewaltsamen Protesten im Pazifikstaat Papua-Neuguinea hat Regierungschef James Marape einen zweiwöchigen Ausnahmezustand für die Hauptstadt Port Moresby verhängt. Mehr als 1.000 Soldaten stünden bereit, um bei einer weiteren Eskalation einzugreifen, erklärte Marape am Donnerstag. Zuvor hatte die Polizei mitgeteilt, dass bei den Auseinandersetzungen mindestens 15 Menschen getötet worden seien. Auslöser soll eine technische Panne bei der Auszahlung der Gehälter gewesen sein. Vielen Polizisten und anderen Beamten wurde demnach nur etwa die Hälfte dessen gezahlt, was sie sonst erhalten. Die Betroffenen traten in einen Streik. Hunderte Bürger nutzten die Situation, um Läden zu plündern. Laut Regierungschef Marape wurden vier hochrangige und für die Auszahlung zuständige Behördenmitarbeiter für 14 Tage vom Dienst suspendiert. (AFP/dpa/jW)
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