Diskussionen im Tiny House
Das Führungsduo der Berlinale hat das Filmfestival als Plattform für friedlichen Dialog in bezug auf den Nahostkonflikt bezeichnet. »Wir glauben, dass wir durch die Kraft von Filmen und offenen Diskussionen dazu beitragen können, Empathie, Bewusstsein und Verständigung zu fördern – auch und gerade in schmerzhaften Zeiten wie diesen«, sagten Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian in einem gemeinsamen Statement am Montag bei der Programmvorstellung der Berlinale. Auf dem Filmfestival solle es Platz für eine Auseinandersetzung zum Krieg in Gaza geben. So sei etwa ein Panel geplant zum Thema »Filmemachen in Zeiten von internationalen Krisen und zukünftigen Perspektiven«. Zudem ist in einem sogenannten Tiny House eine Plattform für Austausch geplant. Es wird nach Angaben des Duos von einem Team aus Israelis und Palästinensern betrieben.
Im Wettbewerb um den Goldenen Bären laufen 20 Filme. Darunter sind auch das Drama »Sterben« von Matthias Glasner und »In Liebe, Eure Hilde« von Andreas Dresen über die antifaschistische Widerstandskämpferin Hilde Coppi. Bereits bekannt war, dass der irisch-belgische Wettbewerbs-Beitrag »Small Things Like These« mit dem irischen Schauspielstar Cillian Murphy in der Hauptrolle die Berlinale eröffnet. Der Film »Pepe« von Nelson Carlos de Los Santos Arias wird derweil aus der Perspektive eines verstorbenen Flusspferds erzählt. Es fristete im Privatzoo des kolumbianischen Drogenbarons Pablo Escobar sein Dasein. (dpa/jW)
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