Komplizierte Beziehung
Das Familiendrama »In the Summers« hat beim 40. Sundance Film Festival im US-Bundesstaat Utah den großen Preis der Jury als beste US-Produktion gewonnen. Der Film erzählt über mehrere Sommerurlaube hinweg von der komplizierten Beziehung zweier Schwestern mit dem geschiedenen Vater. Als bester internationaler Spielfilm wurde »Sujo« mit dem World Cinema Grand Jury Prize ausgezeichnet, gaben die Juroren am Freitag abend (Ortszeit) in Park City bekannt. Die US-amerikanisch-mexikanisch-französische Koproduktion erzählt vom Aufwachsen eines vierjährigen Waisenjungen in Mexiko, nachdem der Vater, ein Mörder für ein Kartell, getötet wurde. Beste US-Dokumentation wurde »Porcelain War« über drei Künstler, die im Ukraine-Krieg kämpfen. Den Preis für die beste internationale Doku erhielt die norwegische Produktion »A New Kind of Wilderness« über eine isoliert in einem Wald lebende Familie, die sich nach einem Unglück in die Zivilisation begeben muss. Die deutsche Produktion »Eternal you – Vom Ende der Endlichkeit« ging leer aus. Am Sonntag endete das Festival für Independent-Produktionen, das von Robert Redford ins Leben gerufen wurde. Über 80 Spielfilme aus 24 Ländern standen auf dem Programm. Das Festival gilt längst als weltweit wichtiger Termin zur Vorstellung von Arthaus-Produktionen. Für viele Filme ist es ein Sprungbrett, um Verleiher und ein breiteres Publikum zu finden. 2021 holte etwa das Gehörlosendrama »Coda« die Spitzenpreise der Jury und der Zuschauer, später wurde es bei den Oscars als »Bester Film« gefeiert.(dpa/jW)
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