Da lacht der Dackel
Kleine Hunde mit länglicher Schnauze werden einer Studie zufolge am ältesten. Rüden, also männliche Hunde, mittelgroßer Rassen mit flacher Schnauze haben demnach die geringste Lebenserwartung. Dies ergab eine britische Studie, die in der Fachzeitschrift Scientific Reports veröffentlicht wurde. Das Team um Kirsten M. McMillan von der Organisation Dog Trust in London wertete die Daten von mehr als 580.000 Hunden von über 150 Rassen aus. Rund die Hälfte der Hunde war bereits gestorben. Anhand der Vorgaben des Kennel Clubs, dem Dachverband britischer Hundezüchter, teilte die Gruppe die reinrassigen Tiere in die Kategorien Größe (klein, mittelgroß, groß) und Kopfform (kurzköpfig, mittellanger Kopf, langer Kopf) ein. Nicht reinrassige Hunde wurden im ersten Studienteil nicht berücksichtigt. Anschließend wurde die mediane Lebenserwartung der Hunde berechnet. Der Median beschreibt den Wert, der genau in der Mitte einer nach Größe geordneten Datenreihe liegt. Den Experten zufolge hatten kleine reinrassige Hunde mit länglichem Schädel wie der Zwergdackel oder Shetland Sheepdog mit 13,3 Jahren die höchste mediane Lebenserwartung. Die beliebte Hunderasse Labrador kam in der Studie auf eine mediane Lebenserwartung von 13,1 Jahren. Mittelgroße Hunde mit flachem Schädel wie die Englische Bulldogge, hatten demnach mit 9,1 Jahren bei Rüden und 9,6 Jahren bei Hündinnen die niedrigste mediane Lebenserwartung. Kurzköpfige, sogenannte brachycephale Rassen, zu denen neben der Bulldogge auch der Mops gehört, sind besonders anfällig für gewisse Gesundheitsrisiken. Die zuchtbedingte Verkürzung des Gesichtsschädels kann nach Angaben von Tiermedizinern unter anderem zu Atemproblemen führen. (dpa/jW)
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