Nawalny-Tod: Moskau weist Vorwürfe zurück
Moskau. Das russische Außenministerium hat den USA vorgeworfen, »pauschale Anschuldigungen« hinsichtlich der Verantwortung für den Tod des inhaftierten Oppositionellen Alexej Nawalny zu erheben. »Statt pauschaler Anschuldigungen sollte man Zurückhaltung üben und die offiziellen Ergebnisse der gerichtsmedizinischen Untersuchung abwarten«, hieß es in einer Erklärung. Der Vorsitzende der russischen Staatsduma, Wjatscheslaw Wolodin, machte seinerseits den Westen und die Ukraine für den Tod Nawalnys verantwortlich. Westliche Politiker, »die eine große Anzahl von Fehlentscheidungen getroffen haben und sich an ihre Positionen klammern, profitierten von seinem Tod«. Nawalny war nach Angaben der Gefängnisbehörden am Freitag in einer Strafkolonie in der russischen Polarregion gestorben. Die Gründe für seinen Tod würden untersucht, hieß es. (AFP/jW)
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Stephan J. aus Berlin (16. Februar 2024 um 20:41 Uhr)Verinnerlichte Unterwürfigkeit. Es funktioniert in Deutschland für die Transatlantiker eigentlich ganz gut. Ob am 7. Oktober, Butscha, Biberach oder jetzt Nawalny. Da wird in den Berliner Parteibüros strammgestanden und im vorauseilendem Gehorsam schnellstmöglich eine Pressemitteilung in den Presseverteiler diktiert, die der reinen Staatsräson der BRD entspricht. Da braucht es keinen Anruf oder gar einer öffentlichen Drohgebärde aus Washington, das ist aus Unterwürfigkeit schon so von den Protagonisten verinnerlicht, dass man erstaunt wäre, wenn dies nicht erfolgen würde. Besonders peinlich ist das bei Dietmar Bartsch, der vor noch nicht allzu langer Zeit immer einer der Ersten am Buffet bei den Empfängen der Russischen Botschaft war. Wenn man nun wie im ARD-Brennpunkt vernimmt, dass der Westen auf eine Freilassung Nawalnys in Verbindung mit einem »Regimechange« spekulierte, weiß man auch, was ihn eigentlich 2021 zurück nach Russland führte.
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