Kolumbien verhandelt mit FARC-Guerilla
Bogotá. Die kolumbianische Regierung nimmt neue Friedensgespräche mit abtrünnigen Kämpfern der früheren Guerillaorganisation FARC auf. Ein von beiden Seiten unterschriebenes Dokument mit elf Punkten kündigte am Freitag den Beginn von »Dialogen zur Unterzeichnung eines Friedensabkommens zwischen der kolumbianischen Regierung und der bewaffneten Rebellenorganisation Segunda Marquetalia« an. Die »Segunda Marquetalia« ist eine Gruppe früherer FARC-Mitglieder, die von der ehemaligen Nummer zwei der Guerilla, Iván Márquez, angeführt wird.
2016 hatte die größte Guerillaorganisation FARC ein Friedensabkommen mit der damaligen Regierung des südamerikanischen Landes unterzeichnet. Mehrere Splittergruppen der FARC lehnten das Friedensabkommen aber ab.
Der linke Präsident Gustavo Petro war 2022 mit dem Ziel angetreten, dem Land »vollständigen Frieden« zu bringen. Seitdem wurden etwa Friedensgespräche mit der stärksten verbliebenen Rebellenorganisation Nationale Befreiungsarmee (ELN) geführt. Parallel lotete Petros Regierung mit den Gruppen Segunda Marquetalia und Estado Mayor Central Möglichkeiten eines Friedensschlusses aus. (AFP/jW)
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