Israel: Brasiliens Lula »Persona non grata«
Tel Aviv. Israel hat den brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva wegen seines Vergleichs des Gazakriegs mit dem Holocaust zur unerwünschten Person erklärt. Lula sei »Persona non grata« in Israel, »bis er seine Äußerungen zurücknimmt und sich entschuldigt«, erklärte Außenminister Israel Katz am Montag. Israel bestellte zudem den brasilianischen Botschafter für ein Treffen mit Katz an der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem ein. Lula hatte Israel am Sonntag auf einem Gipfel der Afrikanischen Union in Addis Abeba einen »Genozid« im Gazastreifen vorgeworfen. Dann fügte der 78jährige Lula hinzu: »Was im Gazastreifen mit dem palästinensischen Volk geschieht, hat es zu keinem anderen Zeitpunkt in der Geschichte gegeben. Beziehungsweise hat es das schon gegeben: als Hitler entschieden hat, die Juden zu töten.« (AFP/jW)
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