Präsident und Regierungschef aus Polen im Weißen Haus

Washington. US-Präsident Joseph Biden empfängt an diesem Dienstag Polens Präsidenten Andrzej Duda und den polnischen Regierungschef Donald Tusk im Weißen Haus in Washington. Offizieller Anlass der Visite der beiden Politiker ist der 25. Jahrestag von Polens Beitritt zur Kriegsallianz NATO. Die Gespräche werden sich nach Angaben der US-Regierung vor allem um die Vorbereitung des NATO-Jubiläumsgipfels im Juli in Washington drehen sowie um den Ukrainekrieg.
Polen ist ein enger US-Verbündeter und rüstet derzeit stark auf. Am Montag sagte Duda, er werde Biden den Vorschlag machen, dass die NATO künftig ihre Mitglieder verpflichtet, jährlich mindestens drei Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes für Verteidigung auszugeben. Derzeit liegt das Ziel bei zwei Prozent. Polens selbst hat im vergangenen Jahr 3,9 Prozent seines Bruttoinlandsproduktes für Rüstung ausgegeben. Washington hat ein Interesse daran, dass bei weiteren Waffendeals US-Rüstungskonzerne den Zuschlag bekommen.
Duda will nach dem Treffen mit Biden weiter in den US-Bundesstaat Georgia reisen. Dort wird er sich in Waynesboro das Atomkraftwerk Vogtle ansehen, das auf Technologie des Westinghouse-Konzerns beruht. Der amerikanische AKW-Bauer hatte im November 2022 den Zuschlag für den Bau des ersten Atomkraftwerks in Polen bekommen. Es soll nordwestlich von Danzig an der Ostsee entstehen. Bis 2043 will Polen sechs AKW errichten. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
»Dieses Modell ist bisher immer gescheitert«
vom 12.03.2024 -
Breite Zustimmung
vom 12.03.2024 -
Netanjahu widerspricht Biden
vom 12.03.2024 -
Ramadan unter Bomben
vom 12.03.2024 -
Kein Kauderwelsch
vom 12.03.2024 -
Krieg ist nicht so einfach
vom 12.03.2024