Nicaragua schließt Botschaft in Berlin

Managua. Nach der Klage Nicaraguas gegen Deutschland wegen Beihilfe zum Völkermord im Gazastreifen hat der mittelamerikanische Staat seine Botschaft in Berlin geschlossen. Die Dienstgeschäfte würden künftig von Nicaraguas diplomatischer Vertretung in Österreich übernommen, bestätigte eine Mitarbeiterin der nicaraguanischen Botschaft in Wien am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Auch die Konsularaufgaben werden demnach künftig von Wien aus erledigt. Zuvor hatte die Regierung von Präsident Daniel Ortega am Dienstag im Amtsblatt die Akkreditierung der nicaraguanischen Botschafterin mit Sitz in Wien, Sabra Murillo, als Botschafterin für Deutschland angekündigt. Nicaragua beschuldigt die BRD vor dem höchsten UN-Gericht der Beihilfe zum Völkermord im Gazastreifen durch die Lieferung von Waffen an Israel. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
Zuckerfest in Trümmern
vom 11.04.2024 -
Ein Sieg von ganz unten
vom 11.04.2024 -
Türkei plant Invasion im Nordirak
vom 11.04.2024 -
Russland rückt vor
vom 11.04.2024 -
Dämpfer für Myanmars Junta
vom 11.04.2024 -
»Sonne hat der Inselstaat genug, ihm fehlt aber Geld«
vom 11.04.2024