Gewerkschafter gegen Waffenlieferungen
Berlin. Es war vermutlich die erste von Gewerkschaftern ausgehende gemeinsame palästinasolidarische Kundgebung in Berlin: Etwa 100 Mitglieder der GEW, IG Metall, Verdi und IG BAU demonstrierten am 10. April gegen den Krieg in Gaza sowie gegen deutsche Waffenlieferungen an Israel und waren damit einem Aufruf der AG Frieden in der GEW gefolgt. In Redebeiträgen brachten IG-Metall- und Verdi-Kollegen ihre Unzufriedenheit über die Vorstände ihrer Organisationen zum Ausdruck, wie das »Forum Gewerkschaftliche Linke Berlin« auf seiner Internetseite dokumentierte. Diese würden sich nur wenig solidarisch mit »allen Kriegsopfern« zeigen. Die Redner wiesen darauf hin, »dass sich viele Gewerkschaften in anderen Ländern davon positiv abheben«. Resolutionen der Weltgewerkschaftsverbände der Industriesektoren und der öffentlichen Dienste hätten sich »kritisch zum Massenmord Israels in Gaza positioniert«. Nur fänden diese in ihren deutschen Mitgliedsorganisationen keine Verbreitung. (jW)
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