US-Hilfe bewilligt: Selenskij sieht »Chance auf Sieg«
Kiew. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij sieht nach der Genehmigung neuer US-Hilfen seine Streitkräfte »gestärkt«. Wie er sam Sonntag gegenüber dem US-Sender NBC weiter erklärte:»Wir werden eine Chance auf den Sieg haben, wenn die Ukraine wirklich die Waffensysteme bekommt, die wir so dringend brauchen«. Bundeskanzler Olaf Scholz sprach von einem »starken Signal in dieser Zeit«. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg lobte das US-Votum als eine Investition in die Sicherheit der Staaten des Militärbündnisses. Das US-Repräsentantenhaus hatte am Sonnabend mit überparteilicher Mehrheit ein Hilfspaket von 61 Milliarden US-Dollar gebilligt, das auch Waffenlieferungen enthält. Die nötige Zustimmung des Senats gilt als sicher. (dpa/jW)
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Leserbrief von Kurt Lennartz aus Aachen (22. April 2024 um 13:52 Uhr)Russlands militärische Zerstörungskraft besteht zu über 90 Prozent aus A-,B- und C-Waffen (Angaben von SIPRI). Auch wenn etliche Politiker vom militärischen Sieg der Ukraine über Russland sprechen: Glaubt wirklich jemand, dass eine imperialistische Weltmacht wie Russland auf den Einsatz von 90 Prozent ihrer Zerstörungskraft verzichtet und stattdessen lieber ihre eigene Niederlage in Kauf nimmt? Haben die USA nicht schon 1945 in Japan, später in Vietnam und Irak diese ABC-Waffen eingesetzt, ohne dass deren eigene Grenzen damals überhaupt bedroht waren? Sollten uns die militärischen Eskalationen im Kosovo, Somalia, Libyen, Syrien, Irak, Mali, Jemen, Afghanistan etc. nicht gelehrt haben: Frühzeitige Verhandlungen wären in vielen Fällen zwar schwierig gewesen, hätten uns aber eine Unmenge menschlichem Leid, eine Unmenge von Hass und anschließender Gegengewalt erspart? Stattdessen wird derzeit versucht, alle Stimmen aus dem Globalen Süden, aus den UN bis hin zum Papst, die zu Verhandlungen aufrufen, als Putin- oder Hamas-Sympathisanten zu diskreditieren. Es ist für mich erschreckend, wie wenig Menschen in Deutschland Verhandlungen einfordern, statt immer mehr Waffen aus Steuermitteln zu finanzieren. Mit freundlichen Grüßen Kurt Lennartz
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