Italien: Zugang für Abtreibungsgegner
Rom. Mit einer Gesetzesänderung hat es die italienische Rechtskoalition von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni Abtreibungsgegnern einfacher gemacht, schwangere Frauen in Kliniken und Beratungsstellen vom Abbruch abzuhalten. Nach der Abgeordnetenkammer billigte am Dienstag abend auch der Senat die neue Regelung. Demnach dürfen auch Gruppen wie »Pro Vita e Famiglia« (»Für Leben und Familie«) Frauen in medizinischen Einrichtungen und öffentlichen Beratungsstellen aufsuchen und können Schwangere so unter Druck setzen. In Italien sind Abbrüche bis zur zwölften Schwangerschaftswoche möglich. Ein entsprechendes Gesetz von 1978 sieht jedoch ein verpflichtendes Beratungsgespräch vor, auf das eine Bedenkzeit von sieben Tagen folgt. (dpa/jW)
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