Das erste Rennen
Die in Brasilien geborene und in Spanien lebende Dramatikerin Carla Guimarães wird als erste vom neu geschaffenen Carl-Zuckmayer-Arbeitsstipendium des Landes Rheinland-Pfalz profitieren. Sie überzeugte eine fünfköpfige Jury mit dem Konzept für ein Stück, das die Themen Exil, Migration, Alter und Demenz zusammenbringen soll, wie das Staatstheater Mainz mitteilte. Ins Leben gerufen wurde das Carl-Zuckmayer-Arbeitsstipendium im vergangenen Jahr vom rheinland-pfälzischen Kulturministerium. Es soll in Europa lebenden Dramatikerinnen oder Dramatikern ermöglichen, finanziell abgesichert ein Theaterstück zu einem gesellschaftlich relevanten, europäischen Thema zu schreiben. Unterstützung bei der Entwicklung bietet dabei das Staatstheater. Die so entstehenden Werke sollen in der Tradition des rheinhessischen Dramatikers Carl Zuckmayer (1896–1977) stehen. Für das erste zu vergebende Arbeitsstipendium gab es nach Angaben des Staatstheaters mehr als 110 Bewerbungen aus 19 europäischen Ländern, am Ende machte die 1975 im brasilianischen Salvador geborene Guimarães das Rennen. Sie lebt seit 2001 in Madrid und arbeitet auch als Journalistin und Schriftstellerin. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
»Es gibt ein vielschichtiges Trauma«
vom 11.05.2024 -
Schrecklich langsam tanzen
vom 11.05.2024 -
Aufstand der Feiglinge
vom 11.05.2024 -
Mir selbst gewiss
vom 11.05.2024 -
Nachschlag: Faschismus als Folklore
vom 11.05.2024 -
Vorschlag
vom 11.05.2024 -
Veranstaltungen
vom 11.05.2024 -
Euer Name sei Nobody
vom 11.05.2024