Srebrenica: Russland kritisiert Resolution
New York. Russland hat einen UN-Resolutionsentwurf für einen Gedenktag an das Massaker von Srebrenica scharf kritisiert. »Wir betrachten diesen provokativen Text als eine Bedrohung für den Frieden und die Sicherheit« in Bosnien und »in der gesamten Region«, sagte der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja am Mittwoch (Ortszeit) vor dem UN-Sicherheitsrat. Er warf den westlichen Befürwortern des Resolutionsentwurfs vor, »alte Wunden des Bürgerkriegs wieder aufzureißen«. Der Text soll in der Generalversammlung beraten werden und nicht im Sicherheitsrat, wo Russland ein Vetorecht hat. Der von Deutschland und Ruanda eingebrachte Resolutionsentwurf sieht vor, vom nächsten Jahr an den 11. Juli zum »Internationalen Tag des Gedenkens an den Völkermord von Srebrenica« zu erklären. Dann jährt sich das Massaker zum 30. Mal. (AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Südafrika kämpft weiter
vom 17.05.2024 -
Washington gibt sich generös
vom 17.05.2024 -
»Neue Ära« zwischen Beijing und Moskau
vom 17.05.2024 -
Ankaras Rachejustiz
vom 17.05.2024 -
Wilders (vorerst) am Ziel
vom 17.05.2024 -
»Eine versuchte Hinrichtung«
vom 17.05.2024