Linke Hamburg fordert Mittel für Täterarbeit
Hamburg. Nicht nur in Hamburg steigen die Zahlen für sexualisierte und Partnerschaftsgewalt seit Jahren an – mehrheitlich sind Männer die Täter. Die Fraktion Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft fordert daher in einem diese Woche eingebrachten Antrag, die Täterarbeit in der Stadt zu stärken. »Die Folgekosten häuslicher Gewalt belaufen sich in Deutschland auf 3,8 Milliarden Euro pro Jahr. In Täterarbeit zu investieren ist also nicht nur eine Verpflichtung gegenüber Leib und Leben von Frauen und Mädchen, sondern auch aus finanzieller Perspektive wichtig. Nur: Hamburgs Hauptanlaufstelle für Täter hat gerade einmal zwei Vollzeitstellen und ist kaum bekannt«, kritisierte die frauenpolitische Sprecherin Cansu Özdemir in einer Pressemitteilung vom Mittwoch. Je früher Gewalttäter in einen deeskalierenden Beratungsprozess eingebunden würden, desto höher sei die Wahrscheinlichkeit, Folgetaten zu verhindern, heißt es dort weiter. (jW)
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