1.000 Tage ohne Bildung in Afghanistan
New York. In Afghanistan dürfen nach Machtübernahme der Taliban Mädchen seit nunmehr 1.000 Tagen keine höhere Schule mehr besuchen. Darauf wies das UN-Kinderhilfswerk UNICEF am Donnerstag hin. »Für 1,5 Millionen Mädchen ist dieser systematische Ausschluss nicht nur eine eklatante Verletzung ihres Rechts auf Bildung, sondern führt auch zu schwindenden Chancen und einer Verschlechterung der psychischen Gesundheit«, erklärte UNICEF-Exekutivdirektorin Catherine Russell. Bei ihrer erneuten Machtübernahme im August 2021 haben die Taliban Mädchenschulen ab der siebten Klasse geschlossen. Auch Universitäten sind für Frauen tabu. Russell wies auf die weitreichenden Folgen des anhaltenden Bildungsverbots hin. »Es verschärft die anhaltende humanitäre Krise und hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Entwicklungspfad Afghanistans.« (dpa/jW)
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