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Aus: Ausgabe vom 22.06.2024, Seite 15 / Geschichte
Chronik

Anno … 26. Woche

1914, 28. Juni: In Sarajevo kommen der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand und seine Ehefrau Sophie Chotek bei einem Attentat durch einen serbischen Nationalisten ums Leben. Der Anschlag wird von rechtsgerichteten und militärischen Kreisen in Deutschland zum Anlass genommen, Österreich die Unterstützung für einen möglichen Krieg zu versichern (Julikrise) und damit den Weltkrieg auszulösen.

1934, 30. Juni: Auf Befehl Hitlers, Görings und Himmlers verhaftet die SS schlagartig maßgebliche SA-Führer, Reichswehroffiziere und Politiker des rechtsbürgerlichen Lagers wegen eines angeblichen »Putschversuchs« gegen die Regierung. Über 1.000 Verhaftete werden erschossen. Das als »Röhm-Putsch« in die Geschichte eingegangene Massaker führt zur Festigung des Naziregimes und zur Überbrückung bestehender Differenzen zwischen Hitler und der Reichswehrführung.

1954, 28. Juni: Die Ministerpräsidenten Indiens und Chinas, Jawaharlal Nehru und Zhou Enlai, verkünden in einem gemeinsamen Kommuniqué die »Fünf Prinzipien der friedlichen Koexistenz«. Die Grundsätze sind territoriale Integrität, Aggressionsverzicht, Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten, Gleichberechtigung und gegenseitiger Nutzen. Die Prinzipien gelten offiziell als die Grundposition Chinas für zwischenstaatliche Beziehungen.

1959, 28. Juni: Ein halbes Jahr früher als die deutsche Sozialdemokratie verabschiedet die Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SPS) auf ihrem Zürcher Parteitag ein neues Programm, in dem sie sich vom Marxismus verabschiedet. Es verschreibt sich ganz dem Reformismus und verzichtet auch auf den Begriff des Klassenkampfes.

1984, 26. Juni: Der deutsche Bundeswirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff (FDP) tritt wegen der Flick-Spendenaffäre zurück. Ausgangspunkt dieses Parteispendenskandals war ein Aktiengeschäft im Jahr 1975, bei dem der Flick-Konzern Daimler-Benz-Aktien im Wert von 1,9 Milliarden D-Mark an die Deutsche Bank verkauft hatte. Das Unternehmen hatte beim Bundeswirtschaftsministerium für dieses Geschäft Steuerbefreiung beantragt. Die zu zahlenden Steuern hätten knapp 986 Millionen D-Mark betragen. Sowohl der zu dieser Zeit amtierende Bundesminister für Wirtschaft, Hans Friedrichs (FDP), als auch sein Nachfolger Lambsdorff hatten entsprechende Genehmigungen erteilt.

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