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Aus: Ausgabe vom 17.09.2004, Seite 5 / Aktion

Termine

Achtung, Baustelle: Vorwärts zum 20. September

Auf dem Schreibtisch Rüdiger Göbels, des stellvertretenden jW-Chefredakteurs, steht neuerdings ein monströs stachliger Kaktus. Den erhielt er im Hinblick auf seine zukünftige Tätigkeit geschenkt: Mit der Umstellung auf ein größeres Zeitungsformat spielen Termine und ihre Einhaltung in der Redaktion eine gewichtigere Rolle als bisher. Mit dem Kaktus darf im Kampf darum notfalls gedroht werden. Bisher ging es vor allem um die technisch bedingten Abgabezeiten für die aktuellen Seiten, in Zukunft zusätzlich auch um jene, die am Morgen jedes der wöchentlich sechs Produktionstages komplett fertig sein müssen. Das betrifft z. B. faulheit&arbeit, unsere Wochenendbeilage, und die thematischen Beilagen, von denen eine, die Gewerkschaftsbeilage, laut Jahresplan am kommenden Mittwoch erscheinen muß. Als wir den Beilagenplan 2004 im September vergangenen Jahres verabschiedeten – der für 2005 wurde gerade fertig – ahnte noch niemand, daß die junge Welt in einem anderen Format erscheinen wird. Auch dieser Termin muß gehalten werden, sonst gerät der Beilagenplan aus den Fugen. Da wir aber erst ab Sonnabend für das größere jW-Format produzieren können, wird es gleich zu Beginn eng.

Termine sind auch in anderer Hinsicht zukünftig ein wichtiges Stichwort: Viele Organisationen, Initiativen und Zusammenschlüsse bitten uns seit langem, mehr Platz für die Bekanntgabe von Veranstaltungen, Kundgebungen, Demonstrationen, Ausstellungseröffnungen etc. einzuräumen. Das größere Format macht es möglich: Ab Montag gibt es zusätzlich zur Pinnwand und zur Aktionsleiste der Antifa-Seite die Möglichkeit, täglich Termine in jW auf einem festen Platz zu veröffentlichen. Wir haben dafür eine eigene E-Mail-Adresse eingerichtet, die ab sofort genutzt werden kann: termine@jungewelt.de.

Verlag und Redaktion

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!