Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 11.07.2024, Seite 15 / Betrieb & Gewerkschaft

Arbeitskosten bei 41,90 Euro pro Stunde

Düsseldorf. Die Arbeitskosten je Arbeitsstunde in der Privatwirtschaft in Deutschland lagen 2023 bei 41,90 Euro. Das war ein Anstieg um 5,0 Prozent verglichen mit dem Vorjahr und im langjährigen Vergleich ein »relativ hoher Wert«, wie das Institut für Makro­ökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung am Dienstag mitteilte. In der EU legten die Arbeitskosten demnach im Schnitt um 5,6 Prozent zu, im Euro-Raum um 5,1 Prozent. Zu den Arbeitskosten zählen neben dem Bruttolohn die Unternehmensanteile an den Sozialbeiträgen, Aufwendungen für Aus- und Weiterbildung sowie als Arbeitskosten geltende Steuern.

Die Lohnstückkosten stiegen mit 6,6 Prozent stärker als im Euro-Raum (6,1 Prozent). Grund dafür war laut IMK neben der Inflation die schwache Entwicklung in der Produktion. Lohnstückkosten setzen die Arbeitskosten ins Verhältnis zum Produktivitätsfortschritt. (AFP/jW)

  • Leserbrief von Onlineabonnent/in Heinrich H. aus Stadum (11. Juli 2024 um 00:15 Uhr)
    Unternehmensanteile an den Sozialbeiträgen? Für mich sind das vorenthaltene Bestandteile des Lohnes, genau wie als Arbeitskosten geltende Steuern. Kosten für Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten kommen später N:1 zurück, wohlwollend könnte man sie als Investitionen in die Zukunft interpretieren. Sie kommen mit Zins und Zinseszins zurück. Dass Lohnstückkosten die Arbeitskosten ins Verhältnis zum Produktivitätsfortschritt setzen, ist mir neu. Ich dachte immer, das wäre der Anteil des variablen Kapitals an Werkstückkosten.

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