Mainzer Fußballer siegt vor Arbeitsgericht
Mainz. Das Arbeitsgericht Mainz hat den Rauswurf des Fußballprofis Anwar El Ghazi beim Bundesligisten FSV Mainz 05 wegen propalästinensischer Instagram-Posts für unwirksam erklärt. Die Vorsitzende Richterin Bettina Chaudhry erklärte am Freitag, es liege keine Pflichtverletzung vor, die eine fristlose Kündigung des Arbeitsverhältnisses nötig mache. El Ghazi hatte am 1. November in einem später gelöschten Instagram-Beitrag geschrieben: »Vom Fluss bis zum Meer, Palästina wird frei sein.« Für die Allgemeinheit sei das von der Meinungsfreiheit gedeckt, sagte Richterin Chaudhry. Damit handle es sich nicht um eine Verletzung der Treuepflicht. El Ghazis Vertrag bei den Rheinhessen läuft bis 30. Juni 2025. Ihm stehen etwa 1,7 Millionen Euro an offenen Gehältern und Bonuszahlungen zu. Er ist zudem wieder als Lizenzspieler zu beschäftigen. Der Klub will die Entscheidung prüfen. (dpa/jW)
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