Doppelt tot: Tristesse & Feminismus
Am Freitag starb Françoise Sagan
Christof MeuelerEin guter Titel und der Rest ist Geldausgeben. Am Freitag starb Françoise Sagan (69) an einer Lungenembolie. Mit 17 hatte sie den in nur sieben Wochen verfaßten Welterfolg »Bonjour Tristesse« vorgelegt. Der hübsche softkulturpessimistische Roman über die Geliebten ihres Vaters knallte im damaligen Schwarze-Zigaretten-Schwarze-Rollkragen-Paris voll rein, konsequent klischeehaft wurde sich nur der Romantitel gemerkt. Was vom Existentialismus übrigblieb: Seit dieser Mo...
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