US-Arbeitsmarkt kühlt sich ab

Washington. In den USA zeigt der bisher robuste Arbeitsmarkt zunehmend Anzeichen von Schwäche. Im Juli hat die größte Volkswirtschaft der Welt überraschend wenig neue Stellen geschaffen und die Arbeitslosigkeit erreichte den höchsten Stand seit fast drei Jahren. Die Zahl der neuen Jobs ist laut Angaben des Arbeitsministeriums nur um 114.000 gestiegen. Analysten hatten im Schnitt einen Anstieg um 175.000 erwartet. Die Erwerbslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent. Höher lag die Quote zuletzt im Oktober 2021.
Zuletzt hatte sich bereits eine Abschwächung des Arbeitsmarktes abgezeichnet. So war der Stellenzuwachs in der Privatwirtschaft im Juli vergleichsweise schwach ausgefallen und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe erreichten den höchsten Stand seit einem Jahr.
Die Entwicklung am Arbeitsmarkt spielt auch eine wichtige Rolle für die Geldpolitik, da die US-Notenbank Fed neben der Preisstabilität auch einen robusten Arbeitsmarkt anstrebt. Zuletzt hatte die Fed die Leitzinsen unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent und damit auf einem vergleichsweise hohen Niveau belassen. (dpa/jW)
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