Britische Staatsschulden auf neuem Hoch
London. Die britische Staatsverschuldung hat zwei Monate vor der Vorstellung des ersten Haushalts der neuen Labour-Regierung ein neues Hoch erreicht. Die Verschuldung sei »Ende August vorläufig auf 100 Prozent des Bruttoinlandsprodukts geschätzt« worden, teilte die nationale Statistikbehörde am Freitag mit. Diese Höhe sei zuletzt in den frühen 1960er Jahren erreicht worden. Zudem zeigten die aktuellen Daten »die höchste je verzeichnete Kreditaufnahme im August, abgesehen von der Coronapandemie«, erklärte Darren Jones aus dem Finanzministerium. Allein im laufenden Jahr habe man Schulden in Höhe von 22 Milliarden Pfund Sterling (rund 26,2 Milliarden Euro) »geerbt«, fügte Jones hinzu und stehe nun vor »schwierigen Entscheidungen, um die Grundlagen unserer Wirtschaft zu reparieren«. Premierminister Keir Starmer hat bereits »schmerzhafte« Einschnitte und Steuererhöhungen angekündigt. (dpa/jW)
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