Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 27.09.2024, Seite 14 / Feuilleton

Nachschlag: Feindbegünstigung

Interview | Do., 8.10 Uhr, DLF
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Wer sich vergegenwärtigen will, warum es in der bundesdeutschen medialen Öffentlichkeit auch in Zukunft keine Verständigung mit Russland geben wird, der höre sich das Interview des Deutschlandfunks mit dem BSW-Bundestagsabgeordneten Klaus Ernst an. Es vermittelt sehr klar und deutlich, dass wer ein Ende des russischen Krieges in der Ukraine mittels Waffenruhe und Verhandlungen fordert, in der Öffentlichkeit als »Putinist« gilt. Ernsts Position, dass wer die Fortsetzung des Krieges bis zum Sieg der Ukraine fordert, letztlich unmoralisch handle, weil er den Krieg verlängere, scheint vor solchem Hintergrund nahezu absurd. Sie gilt als Feindbegünstigung. Dass Ernst überhaupt interviewt wird, zeugt aber doch davon, dass die Stimmen, die ein sofortiges Ende des Schlachtens fordern, lauter werden. Um die eigentlich spannenden Fragen, nämlich wie sich das BSW in puncto Krieg in den möglichen Koalitionsverhandlungen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen verhält, ging es indes leider nicht. (row)

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