Die innere Sicherheit
München. Kurz vor dem sogenannten Sicherheitsgipfeltreffen zum deutschen Fußball fordert Bayerns Innenminister Joachim Herrmann ein entschiedeneres Vorgehen von Verband, Liga und Vereinen gegen Gewalttäter. Der CSU-Politiker nennt Stadionverbote für Krawallmacher oder Teilausschlüsse der Fans als mögliche Sanktionen, über die er mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), Ressortkolleginnen und -kollegen der anderen Bundesländer sowie Vertretern von DFB und DFL am Freitag in München reden will.
Der dpa sagte Herrmann zuvor, man solle sich ein Beispiel an anderen Ligen in Europa nehmen, etwa in Italien. »Wenn es eskaliert ist, es zu groben Sicherheitsverstößen gekommen ist, dann muss ein Verein für das nächste Auswärts- oder Heimspiele mit einer deutlich reduzierten Zuschauerzahl oder ohne eigene Fans spielen.«
Etliche Fanvereinigungen und auch einige Klubs kritisieren das Treffen. Sie argumentieren, dass das Thema Gewalt aufgebauscht werde und Stadien eigentlich sehr sichere Orte seien. Darüber hinaus bezweifeln Experten, dass härtere Strafen zu weniger Ausschreitungen führen. (dpa/jW)
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