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24.10.2024, 19:01:40 / Kapital & Arbeit
Digitalisierung

Größte italienische Bank streicht Tausende Stellen

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Mailand. Die größte italienische Bank, die Intesa Sanpaolo, streicht wegen der voranschreitenden Digitalisierung und des zunehmenden Einsatzes von künstlicher Intelligenz Tausende Stellen. Bis 2027 sollen vor allem durch Frühverrentungen 9.000 Arbeitsplätze abgebaut werden, wie die Bank am Mittwoch abend unter Verweis auf eine entsprechende Einigung mit den Gewerkschaften mitteilte. Das entspricht rund zehn Prozent des gesamten Personals.

Von den Arbeitsplätzen sollen 7.000 in Italien und 2.000 in den ausländischen Tochtergesellschaften wegfallen. In einem zweiten Schritt plant Intesa Sanpaolo den Angaben nach, bis Juni 2028 »3.500 junge Menschen mit unbefristeten Verträgen« einzustellen, die insbesondere in der Vermögensverwaltung eingesetzt werden sollen. Ziel sei es, »den Generationswechsel zu beschleunigen«, um »ein widerstandsfähiges Geschäftsmodell« im Kontext von Digitalisierung und KI zu schaffen.

Für die Frührentenvereinbarungen will die Bank 350 Millionen Euro für Abfindungen zurückstellen. Ab 2028 sollen die personellen Wechsel inklusive der Neueinstellungen unter dem Strich zu jährlichen Einsparungen von 500 Millionen Euro führen.

Die Konkurrenz von der UniCredit hatte in der vergangenen Woche mit den Gewerkschaften eine Vereinbarung für 1.000 freiwillige Abgänge und 500 Neueinstellungen in Italien getroffen. Weitere 250 Einstellungen sollen im Rahmen einer späteren Personalerneuerung folgen. (AFP/jW)

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