Rohe Gewalt
München. Nach dem Tod eines Pferdes auf der Galopprennbahn in München-Riem hat die Tierrechtsorganisation Peta nach eigenen Angaben gegen die Verantwortlichen Strafanzeige gestellt. Diese ist demnach bei der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz eingegangen. Die Behörde konnte den Eingang zunächst nicht bestätigen. »Pferderennen sind eine ausbeuterische Industrie, die aus leidensfähigen Lebewesen massiven Profit schlägt«, erklärte Peta-Fachreferentin Jana Hoger. »Die sensiblen Tiere werden mit roher Gewalt gezwungen, an diesen Rennen teilzunehmen und gegen ihren Willen zu gefährlichen Höchstleistungen getrieben. Es ist höchste Zeit, ein gesetzliches Verbot von Pferderennen auf den Weg zu bringen.« Am 10. November war im HKJC World Pool Handicap über 1.400 Meter die vierjährige Stute Schwarz Blau gestürzt und musste trotz tierärztlicher Bemühungen eingeschläfert werden. (dpa/jW)
Mehr aus: Sport
-
Schlechtes Vorbild
vom 21.11.2024