Österreichs Fußballchef tritt nach Machtkampf zurück
Wien. Österreichs Fußballverbandschef Klaus Mitterdorfer ist mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. »Ich habe immer versucht, das große Ganze zu sehen, konstruktiv im Sinne des Fußballs zu agieren und gemäß meiner Werte verbindend zu wirken. Letzteres ist zuletzt nicht (mehr) gelungen und daher ist der Zeitpunkt gekommen, die Konsequenzen zu ziehen«, erklärte der 59jährige via Mitteilung auf der Verbandshomepage am Donnerstag abend. Bereits vor Tagen hatte es unter anderem Meinungsverschiedenheiten zwischen Mitterdorfer und Österreichs deutschem Nationaltrainer Ralf Rangnick gegeben. Vor allem Mittendorfers Vorschlag für die Neubesetzung des Geschäftsführerpostens hatte für Diskussionen gesorgt, eine Mehrheit soll es dafür auch nicht gegeben haben.
Zuvor hatte Österreichs Auswahlcoach Rangnick die Absetzung von Bernhard Neuhold auf dem Posten des Geschäftsführers deutlich kritisiert. »Man kann uns nicht einfach für dumm verkaufen«, so Rangnick. »Neuhold von heute auf morgen ersatzlos zu streichen, das funktioniert nicht, ohne dass die Nationalmannschaft Schaden nimmt. Weil er der erste Ansprechpartner ist für alle Themen, die wir haben«, betonte der 66jährige. (dpa/jW)
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