Batteriehersteller Northvolt beantragt Gläubigerschutz
Stockholm. Der finanziell angeschlagene schwedische Batteriehersteller Northvolt hat in den USA Gläubigerschutz beantragt. Das Unternehmen meldete am Donnerstag abend ein Restrukturierungsverfahren gemäß »Chapter 11« des US-Insolvenzrechts an, wie es mitteilte. Damit will sich Northvolt vor Forderungen der Gläubiger schützen, während es um seine Zukunft als eigenständiges Unternehmen ringt. Der Schritt ermögliche Zugang zu neuen Finanzierungsquellen, teilte Northvolt mit. 100 Millionen US-Dollar würden dem Unternehmen von einem Kundenunternehmen im Rahmen einer Art Brückenfinanzierung bereitgestellt. Darüber hinaus erhalte Northvolt von Kreditgebern Zugang zu etwa 145 Millionen US-Dollar (sogenanntes Cash Collateral). Die deutsche Northvolt-Tochter wird den Angaben zufolge unabhängig von der Muttergesellschaft finanziert. »Sie ist nicht Teil des Chapter 11-Verfahrens«, hieß es. Das Bauvorhaben bei Heide in Schleswig-Holstein bleibe »ein strategischer Grundpfeiler.« (dpa/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Pragmatischer Wendehals
vom 22.11.2024 -
Grüne Steueroase in Gefahr
vom 22.11.2024