Weiterbildungsträger verhindert Betriebsrat
Berlin. Der Berliner Weiterbildungsträger »Digital Career Institute« (DCI) hat die Initiatoren einer Betriebsratswahl fristlos entlassen. Alle Initiatoren haben einen Migrationshintergrund. Zahlreiche weitere Beschäftigte werden aktuell »angeblich aus ›wirtschaftlichen Gründen‹ entlassen«, erklärte Verdi am Mittwoch. Anwaltlich vertreten lasse sich die Geschäftsführung von dem für die »Kündigung der Unkündbaren« bekannten Rechtsanwalt Helmut Naujoks. DCI sei ein AZAV-zertifiziertes Weiterbildungsinstitut, das mit Gutscheinen der Agentur für Arbeit finanziert wird. (jW)
Hinweis: Am 29.11. 2024 verbreitete der Verdi Landesbezirk Berlin-Brandenburg eine Richtigstellung seiner vorangegangenen Pressemitteilung. In der Richtigstellung hieß es unter anderem: »Ferner haben wir den Eindruck formuliert, dass die «Torpedierung der Wahlversammlung bis hin zum Abbruch durch das Management minutiös geplant» gewesen sei. An dieser Einschätzung halten wir nicht weiter fest, schon weil der Abbruch der Versammlung durch die Vermieterin erfolgte und nicht durch DCI.« Den entsprechenden Passus haben wir in der Meldung ebenfalls gelöscht. (jW)
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Leserbrief von Matthias Schmitt aus Berlin (30. November 2024 um 15:34 Uhr)Ich bin Mitarbeiter des DCIs und habe das geplante Vorgehen live miterlebt. Es war einfach ekelhaft. Ich kann es anders nicht beschreiben. Andere Kollegen und ich waren nach diesem Treffen und dem Schauspiel der Saboteure total verstört und durch den Wind. Ich hätte es dem DCI niemals zugetraut, so zu handeln. Ich werde diesen Tag wahrscheinlich leider niemals vergessen können. Es war schockierend und abstoßend. Anschließend wurde und wird immer wieder über slack (hierüber findet die interne Kommunikation der Mitarbeitenden statt) immer wieder gaslighting betrieben, um die potentiellen Gründer schlecht und das Unternehmen gut darstellen zu lassen.
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