Bundesbank-Chef will höheres Renteneintrittsalter
Frankfurt am Main. Bundesbank-Präsident Joachim Nagel hat sich für einen späteren Renteneintritt ausgesprochen. Die Politik solle mit Blick auf den »Fachkräftemangel« »Anreize für einen vorgezogenen Rentenbeginn abbauen und auch ab 2031 ein schrittweise höheres Rentenalter erwägen, indem dieses an die Lebenserwartung gekoppelt wird«, sagte Nagel in einer Rede in Dortmund.
»Ein Mann, der 1974 mit 65 Jahren in Rente ging, hatte im Durchschnitt noch fast zwölfeinhalb vor sich. Wer heute mit 66 Jahren in Rente geht, hat durchschnittlich noch fast 17,5 Jahre vor sich«, sagte Nagel laut Redetext. Außerdem könne er »davon ausgehen, dass er die zusätzlichen Lebensjahre überwiegend bei besserer Gesundheit verbringen kann«. Sollte die Lebenserwartung im Trend weiter steigen, »dann erscheint es mir durchaus vertretbar, wenn ein Teil der dann hinzukommenden Lebensjahre in Arbeit verbracht wird«. (dpa/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Indiens Mogul im Visier
vom 26.11.2024 -
Kahlschlag bei »Depot«
vom 26.11.2024