Moskau verurteilt Angriff von Islamisten in Syrien
Moskau. Russland hat den unerwarteten Vormarsch islamistischer Milizen auf die Stadt Aleppo verurteilt. »Natürlich ist das ein Eingriff in die Souveränität Syriens in dieser Region«, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag in Moskau. »Wir sind dafür, dass die syrischen Behörden so schnell wie möglich Ordnung in die Region bringen und die verfassungsmäßige Ordnung wiederherstellen«, sagte er der Nachrichtenagentur Tass zufolge. Russland hatte 2015 vor allem mit Kampfflugzeugen in den syrischen Bürgerkrieg eingegriffen und dazu beigetragen, dass die von westlichen Ländern und von der Türkei unterstützte islamistische Opposition sich nicht gegen die Regierung von Präsident Baschar al-Assad durchsetzen konnte. An der Rückeroberung Aleppos durch die syrische Armee 2016 war Russland ebenfalls beteiligt. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs hat Moskau aber seit 2022 seine Truppenpräsenz in Syrien reduziert. Russische Militärexperten gehen Tass zufolge davon aus, dass der Luftwaffenstützpunkt Hamaimim am Mittelmeer und die Marinebasis Tartus vor Angriffen sicher sind. (dpa/jW)
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