KTM: Motorradhersteller stellt Antrag auf »Sanierungsverfahren«
Mattighofen. Der angeschlagene Motorradhersteller KTM AG hat nach Angaben der sogenannten Gläubigerschutzorganisation Creditreform am Freitag einen Insolvenzantrag gestellt. Diesen Schritt hatte das oberösterreichische Unternehmen bereits angekündigt. Der Antrag, der auf ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung abzielt, wurde neben der KTM AG auch für die Töchter KTM Components GmbH sowie KTM F&E GmbH gestellt.
Den Angaben zufolge belaufen sich die ungedeckten Forderungen auf 2,3 Milliarden Euro. Dem stünden Vermögenswerte von 352 Millionen Euro gegenüber. Von der Insolvenz seien rund 2.500 Gläubiger und 3.500 Beschäftigte betroffen, sagte Creditreform-Geschäftsführer Gerhard Weinhofer.
Sollten die Gläubiger das Verfahren absegnen, könnten sie mit einer Quote von 30 Prozent ihrer Forderungen rechnen. Das zum Pierer-Konzern gehörende Unternehmen, einer der größten Motorradhersteller Europas, hat mit hohen Lagerbeständen und geringer Nachfrage zu kämpfen. Ein »Restrukturierungsplan« sieht unter anderem die Vernichtung von Hunderten Stellen vor. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Tschad wird souverän
vom 30.11.2024 -
Sperrzone im Südlibanon
vom 30.11.2024 -
Rechte versuchen es erneut
vom 30.11.2024 -
Kein Brot mehr in Gaza
vom 30.11.2024 -
Aleppo erneut in Flammen
vom 30.11.2024 -
Georgien setzt EU-Gespräche aus
vom 30.11.2024