Beschäftigungsrekord, aber düstere Prognosen
Berlin. Der Stellenzuwachs bei den Dienstleistern hat die Zahl der Beschäftigten 2024 trotz Konjunkturkrise auf ein Rekordniveau getrieben. Im Durchschnitt waren rund 46,1 Millionen Menschen erwerbstätig, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte – so viele wie noch nie seit 1990. Allerdings: Industrie und Baubranche bauten Stellen ab, bei den Selbständigen setzte sich der schon 2012 begonnene Abwärtstrend fort. Ursächlich für die Beschäftigungszunahme waren erneut die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte und eine gestiegene Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung. 25 Wirtschaftsverbände prognostizieren für 2025 in ihren Branchen einen Stellenabbau. Vor allem in der Industrie. Nur sieben rechnen mit mehr Beschäftigten, wie das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) bei seiner Umfrage herausfand. (Reuters/jW)
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