Wöbbelin: Gedenkstätte wird erweitert
Schwerin. Die Mahn- und Gedenkstätte Wöbbelin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) soll künftig stärker für die Bildungsarbeit und Geschichtsvermittlung genutzt werden. Dafür werden dort bestehende Gebäude und Seminarräume saniert, zudem soll ein Anbau als »Klassenzimmer« und Veranstaltungsraum errichtet werden. Wie Kulturministerin Bettina Martin (SPD) am Montag bei einem Besuch mitteilte, stehen dazu Mittel in Höhe von 750.000 Euro bereit. Das Geld stamme aus dem früheren Vermögen von Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR. Im Februar 1945 war in der Nähe von Wöbbelin das letzte Außenlager des KZ Neuengamme bei Hamburg eingerichtet worden. Mehr als 5.000 Menschen wurden dort interniert. Fast 1.000 von ihnen starben infolge extremer Haftbedingungen an Krankheiten, Hunger und Erschöpfung. Seit 1965 erinnert im Besucherzentrum Wöbbelin eine Ausstellung an die Opfer des Konzentrationslagers. (dpa/jW)
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