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Aus: Ausgabe vom 22.01.2025, Seite 8 / Abgeschrieben

Brandenburger Friedensinitiativen rufen zu Plakatwettbewerb gegen US-Raketenstationierung auf

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Demonstration »Nie wieder Krieg« am 3. Oktober 2024 in Berlin

Die Initiative für Frieden und Abrüstung Dahme-Spreewald, das Friedensbündnis Bernau-Panketal, das Bündnis für Frieden Brandenburg und die Friedenskoordination Potsdam haben gemeinsam einen brandenburgweiten Plakatwettbewerb gegen die Stationierung von neuen US-Raketen ausgerufen:

Die vier großen Friedensbündnisse im Land Brandenburg haben alle Künstlerinnen und Künstler des Bundeslandes zu einem »Plakatwettbewerb für Frieden und Abrüstung, gegen die Stationierung neuer US-Raketen auf deutschem Boden!« aufgerufen. Die Künstlerinnen und Künstler eines Landes sind immer das Gewissen der Nation, und ihre Stimme hat besonderes Gewicht, heißt es in der Ausschreibung (…). Die Initiatoren stellen fest, dass immer mehr Waffen nicht zu mehr Sicherheit, sondern im Gegenteil zu immer mehr Unsicherheit auf beiden Seiten führen. Alle Bürgerinnen und Bürger gemeinsam müssten eine Umkehr vom Weg der Hochrüstung zur Vernunft der Abrüstung und zu einem System gegenseitiger Sicherheit erzwingen. An die Künstlerinnen und Künstler gewandt heißt es wörtlich: »Bitte helfen Sie mit Ihren künstlerischen Mitteln mit, die Stationierung neuer Lang- und Mittelstreckenraketen der USA in Deutschland zu verhindern. Bitte setzen Sie sich mit uns für Frieden und Abrüstung ein.«

Der bis 15. März laufende Wettbewerb ist mit 500, 300 und 100 Euro für die besten drei Arbeiten dotiert. Eine Auswahl der aussagekräftigsten Plakate soll zudem in Rathäusern und Galerien des Landes ausgestellt werden.

Die Deutschland-Vertretung der Demokratischen Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien informierte am Dienstag über den erstmaligen offiziellen Besuch einer Delegation der Bundesregierung in Nordsyrien:

Eine Delegation des Auswärtigen Amtes unter Leitung des Nahostbeauftragten der Bundesregierung, Dr. Tobias Tunkel, reiste am Wochenende nach Nord- und Ostsyrien und führte Gespräche mit der Selbstverwaltung, den Syrischen Demokratischen Kräften und der Zivilgesellschaft. Unter anderem traf die Delegation am Sonntag in Hasaka die Oberkommandierenden der Syrischen Demokratischen Kräften und der Frauenverteidigungseinheiten (YPJ), Mazloum Abdi und Rohilat Afrin.

Mazloum Abdi kommentiert das Gespräch mit den deutschen Diplomaten: »Ich begrüße es sehr, dass Deutschland das syrische Volk beim Aufbau seines Staates auf der Grundlage von Freiheit, Demokratie und Gleichheit unterstützt und die Notwendigkeit betont, alle Syrerinnen und Syrer an der Verwaltung ihres Landes zu beteiligen. Ich möchte auch die Rolle Deutschlands bei der Unterstützung unserer Kräfte im Kampf gegen den Terrorismus würdigen. So kann eine gute Zukunft für alle Syrerinnen und Syrer aufgebaut werden.«

Der Besuch der deutschen Delegation fand statt, während am Euphrat die Angriffe der türkischen Proxymiliz SNA und der türkischen Luftwaffe auf den Tishreen-Damm weitergehen. (…)

Khaled Davrisch, Repräsentant der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien in Deutschland: »Mit seinem Besuch in Nord- und Ostsyrien inmitten türkischer Angriffe setzt Tobias Tunkel ein wichtiges Zeichen für einen umfassenden Waffenstillstand in ganz Syrien. Dieser Zeitpunkt unterstreicht nicht nur die Dringlichkeit der Lage, sondern auch die Notwendigkeit für internationale Aufmerksamkeit und Handeln.«

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