EU-Bankenaufsicht testet Geldhäuser mit Handelskrieg-Szenario
Paris. Die EU-Bankenaufsicht EBA will mit einem Stresstest prüfen, wie die Geldhäuser auf Zuspitzung geopolitischer Spannungen und Handelskriege reagieren. Das Szenario der Behörde geht von geopolitischen Schocks und Verwerfungen im Handel aus, die der EU-Wirtschaft einen schweren Schlag versetzen. Das Extremszenario nimmt demnach an, dass das Bruttoinlandsprodukt in der EU in den Jahren bis 2027 kumulativ um 6,3 Prozent zurückgeht, während die Inflation deutlich steigt. Die Ergebnisse sollen in die jährliche Bankenprüfung einfließen.
Der Behörde zufolge sollen 64 Institute aus der EU und Norwegen teilnehmen und ihre endgültigen Antworten sollen bis Anfang Juli einreichen. Die EBA will die Ergebnisse Anfang August veröffentlichen. Von den teilnehmenden Banken stammen 51 Institute aus Ländern, in denen der Bankensektor von der Europäischen Zentralbank (EZB) kontrolliert wird. Die EZB will zeitgleich für eine Gruppe von Instituten einen eigenen Stresstest auflegen, die nicht am EBA-Belastungscheck teilnehmen. (Reuters/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Kartellamt genehmigt Panzerkooperation
vom 21.01.2025 -
Reichtum hier, Hunger dort
vom 21.01.2025 -
Mercedes setzt sich für Chinas E-Autos ein
vom 21.01.2025