Milliardär Kretinsky will Metro von der Börse nehmen
Düsseldorf. Der tschechische Milliardär und langjährige Metro-Großaktionär Daniel Kretinsky will den Großhandel von der Börse nehmen. Metro habe mit Kretinskys Investmentgesellschaft EPGC eine Delisting-Vereinbarung abgeschlossen und biete für alle noch nicht von der Gesellschaft gehaltenen Aktien 5,33 Euro, teilte Metro am Mittwoch mit. Die beiden anderen Metro-Großaktionären Meridian und Beisheim sollen an Bord bleiben. Rund 25 Prozent der Aktien befinden sich im Streubesitz. Mit ihnen könnte EPGC bald drei Viertel der Metro halten. Der Preis beliefe sich auf knapp 480 Millionen Euro. Ziel sei es laut Pressemitteilung von EPGC, Metro der »aktuell schwierigen Situation« zum Trotz »in die Lage zu versetzen, ihre langfristigen Transformationsziele besser zu verfolgen«. Vereinbarungen mit Beleg- und Gewerkschaften blieben trotz abzusehender Umstrukturierungen unberührt. Ferner teilte die Metro mit, dass der Umsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 sich dank anziehender Geschäfte vor allem mit Gastronomen auf 8,6 Milliarden Euro zugelegt habe. Der bereinigte operative Gewinn sei dagegen nur minimal gestiegen. (Reuters/jW)
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