Eddie Jordan tot
Kapstadt. Der ehemalige Rennfahrer und Formel-1-Rennstallbesitzer Eddie Jordan ist im Alter von 76 Jahren gestorben, wie seine Familie am Donnerstag bekanntgab. Jordan, der an aggressivem Prostatakrebs litt, sei »in den frühen Morgenstunden des 20. März 2025 friedlich im Kreise seiner Familie in Kapstadt verstorben«, wie es weiter hieß. Jordan verhalf 1991 Michael Schumacher in seinem nach ihm benannten Team zum Formel-1-Debüt. Sein Stammfahrer Bertrand Gachot wurde in London inhaftiert; Jordan brauchte kurzfristig Ersatz und gab dem damals 21jährigen Deutschen in Spa die Chance. Schumacher holte im Qualifying einen spektakulären siebten Startplatz, im Rennen folgte durch einen Kupplungsschaden nach 700 Metern das Aus. Schumacher saß danach nie wieder für das kleine Team am Steuer. Benetton, wo Schumacher 1994 erster deutscher Formel-1-Weltmeister werden sollte, verpflichtete ihn. Mit seinem Team gewann Jordan in 15 Jahren insgesamt vier Grand Prix; 1999 kämpfte er mit seinem Fahrer Heinz-Harald Frentzen kurzzeitig um den Titel in der Fahrer-WM. Frentzen wurde letztlich Gesamtdritter. Danach blieb der Erfolg aus. 2005 musste Jordan sein Team verkaufen. Der Rennstall ist einer der Vorgänger des heutigen Aston-Martin-Teams. (dpa/jW)
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