Dein roter Faden in wirren Zeiten
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Aus: Ausgabe vom 31.03.2025, Seite 15 / Politisches Buch
Politische Zeitschriften

Neu erschienen

Mieterecho

Im Berliner Mieterecho schreibt Sebastian Gerhardt über Klimaschutzpolitik als »Armutstreiber« für Mieterinnen und Mieter. Die geschätzten Kosten einer energetischen Sanierung von etwa 1.000 Euro pro Quadratmeter seien »nicht sozialverträglich allein aus den Mieten zu bezahlen«. Nicolas Šustr schreibt, dass der Berliner CDU-SPD-Senat alles tue, »um die Verkehrswende aufzuhalten«. Die CDU sei auf den Straßenbau fixiert; bei der SPD gebe es zwar Beschlüsse von Parteitagen und Kreisverbänden gegen eine Verlängerung etwa der A 100, die Entscheidungsträger würden sich daran aber »nicht gebunden fühlen«. Derweil gerieten Radverkehr und ÖPNV immer mehr auf das Abstellgleis. Für den Radwegeausbau sei berlinweit für 2026 nur noch eine halbe Million Euro vorgesehen; die Verkehrsbetriebe hätten sich nie »von der radikalen Sparpolitik von Sarrazin und Co. erholt«. (jW)

Mieterecho. Zeitung der Berliner Mietergemeinschaft, Nr. 448, 30 Seiten, kostenlos, Bezug: Berliner Mietergemeinschaft e. V., Möckern­str. 92, 10963 Berlin, E-Mail: me@bmgev.de, auch als ­PDF-Download über www. bmgev.de

Kompass

Im Magazin des Verbandes ehemaliger Angehöriger der NVA und der Grenztruppen der DDR schreibt Lutz Vogt über den »Oreschnik-Komplex« und dessen politische und militärische Bedeutung. Russland habe mit dem erstmaligen Einsatz dieses Systems in der Ukraine im November 2024 praktisch »sein Moratorium für die Stationierung von landgestützten Raketen, die unter die Kriterien des von den USA gekündigten INF-Vertrages fallen«, beendet. Das System gehöre zu den »Waffen mit neuen physikalischen Wirkprinzipien«, von denen der russische Präsident mehrmals gesprochen habe. Deren Entwicklung senke »die Schwelle für Angriffe gegen strategische Objekte des Gegners deutlich ab«, da diese nun auch mit nichtatomaren Mitteln »effektiv« zerstört werden können: »Ziele, die bisher dadurch ›geschützt‹ waren, weil dafür die Überschreitung der ›nuklearen Schwelle‹ nötig war, stehen nun sozusagen ungeschützt auf den Ziellisten potentieller Kriegsgegner.« Außerdem: Horst Sylla erinnert an die Gefechtsausbildung in den Landstreitkräften der NVA. (jW)

Kompass. Magazin des Verbandes zur Pflege der Traditionen der NVA und der Grenztruppen der DDR, Nr. 1/2025, 43 Seiten, gegen Spende, Bezug: Verband NVA/GT, c/o Frank Kursawe, Postfach 100213, 08506 Plauen, E-Mail: kompass@vtnvagt.de

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