Was bleibt
Buenos Aires. Der argentinische Verein San Lorenzo möchte ein neues Stadion nach dem verstorbenen Papst Franziskus benennen, der Unterstützer des Klubs war. Für das Vorhaben hatte Vereinspräsident Marcelo Moretti im vergangenen Jahr beim Papst persönlich die Zustimmung eingeholt. »Bei diesem Besuch habe ich ihm viele Geschenke des Vereins mitgebracht und ihn um die Erlaubnis gebeten, das neue Stadion, das wir im Stadtteil Boedo bauen werden, nach ›Papst Franziskus‹ zu benennen. Er stimmte dem zu und war sichtlich gerührt«, sagte Moretti in einem in der Sportzeitung Marca veröffentlichten offenen Brief.
Der ehemalige Erzbischof von Buenos Aires, Jorge Mario Bergoglio SJ, war ein großer Fußballfan und Mitglied des Vereins aus Buenos Aires. Der Verein habe nach seiner Wahl zum Papst 2013 eine »Wiederauferstehung« erlebt, nachdem er sich zuvor in einer schwierigen Lage befunden habe, erzählte Moretti in einem Radiointerview. Noch im selben Jahr gewann San Lorenzo die Meisterschaft und 2014 erstmals die Copa Libertadores – das südamerikanische Gegenstück zur europäischen Champions League. Beim nächsten Heimspiel am Sonnabend gegen Rosario Central wolle der Verein dem Papst zu Ehren in Sondertrikots spielen, kündigte Moretti an.
Derweil hat die italienische Serie A sämtliche für Sonnabend geplanten Spiele verschoben. Wie italienische Medien berichten, ist die an diesem Tag angesetzte große Trauerzeremonie für das gestorbene Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche der Grund für die Spielplanänderung. Bereits zuvor hatte die Liga die vier Spiele vom Ostermontag abgesagt. Diese Partien sollten am Mittwoch nachgeholt werden. Wann die Sonnabendspiele ausgetragen werden, ist offen. (dpa/jW)
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